Ischgl Ironbike
Podium und Sprinterbeine
Mit Ischgl stand ein wahrlich hartes Rennen auf dem Programm. Steile langen Rampen und hochalpine Trails sind das Markenzeichen, heuer kamen noch Wetterkapriolen hinzu welche für keinen schönen Biketag sorgen sollte. Zuvor ging es aber am Vortag in den Sprint für 30 geladene Profis. In der Quali sollte ich mit einen fünften Rang überraschen, auch schaffte ich es über die Heads in das kleine Finale. Dort ging es im direkten Rennen "Mann gegen Mann" eng zu und eine unschöne Welle des Schweizers Urs Huber sorgte für einen frühzeitigen Griff in die Bremse. Rang 7 war dennoch ein solides Ergebnis in einer Disziplin, welche ja eigentlich gar nicht meine ist.
Der Samstag zählte für mich schon mehr, dabei galt es auf 72 Kilometern gesamt 3.200hm zu klettern und es ging von Ischgl nach Samnaun auf stolze 2.600hm hinauf. Das Wetter war rau, Regen und 2 Grad am Gipfel sollten die Kleiderwahl mit bedacht gestalten. Zum Glück konnte ich über meinen Betreuer an der Idalpe eine neue Jacke und wärmere Handschuhe aufnehmen, das war richtig was wert. Dennoch war es kalt, der Schlamm in den Augen sorgte für zusätzlich Stress in den Trails und mir ging wahrlich der Saft aus. Gegen Mitte des letzten Anstieges musste ich massiv Tempo rausnehmen, die fehlende Form welche ich schon in den Rennen zuvor anmerkte ließ wieder Grüßen. Nach einer langen Abfahrt ins Ziel konnte ich dort Overall auf Rang 15 einfahren aber mit Platz 2 in der Altersklasse, hinter Europameister Markus Kaufmann, dennoch versöhnlich mit dem Rennen abschließen. Und die warme Dusche danach war so ziemlich das geilste, was man nach so einem Tag brauchen konnte.
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