Gravel Weltmeisterschaften

180km Premium Gravel

Die Gravel WM in Mastricht/ Holland konnte ich auf Rang 12 beenden und auch wenn das anvisierte Ziel Top Ten verpasst wurde, bin ich mehr als Happy. Der Grund? 180km mit Anstiegen welche keine 2 Minuten lang waren. Schotter zwar ja, aber der war so Premium, dass es null Fahrtechnik dafür brauchte. Berge und Trails, das sind Dinge welche ich gut kann. Pure Watt auf dem Pedal und ein übles 80kg Tretschwein sein, genau das ist nicht meine Stärke aber was man in Holland gut gebrauchen konnte.

Am Start kam ich gut durch, konnte mich recht einfach vorne platzieren und die ersten Gravel Sektoren meisterte ich Problemlos ganz vorne. An die vier Stunden war ich so Teil einer 10 Mann Spitzengruppe und dort auch stets auf der Höhe, ich würde sogar sagen es gab Fahrer die fuhren weniger im Wind. Aber auch klar Fahrer welche das Tempo hoch hielten und mich so zum permanenten Lücken zufahren und zig Antritten zwangen. Nach besagten vier Stunden war die Lücke dann da und ich bekam sie nicht mehr zu. In einem stark besetztem Feld mit hoher Leistungsdichte kamen auch recht schnell weitere Fahrer von hinten und zugegeben war auch die Motivation kurz dahin. Der Flow kam aber für das Finale zurück und so ging es in solidem Speed Richtung Ziel. Den Sprint, auch etwas was ich nicht kann, habe ich schön verkackt und so richtig wusste ich erst einmal nicht was ich mit Platz 12 anfangen sollte. Als aber klar war das die Rückstände nach vorne gering wie schon lange nicht mehr waren, und ich auch Sportler, welche z.B. an der Marathon EM auf dem Podest standen, hinter mir ließ, da überragte die Freude über das Ergebnis recht schnell.

Nun kommen noch ein paar lokale Gravelrennen in Süddeutschland bevor ich noch einen Monat mit Training überbrücken muss. Warum noch keine Off-Season? Im Dezember geht es zusammen mit Bart Classens zum Rwandan Epic und dafür gilt es Fit zu sein. Hoffen wir daher auf viele Indian Summer Tage im November damit das Training nicht zu eklig wird.

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