Erfolgreiches Wochenende
2 Siege zum deutschen Saisonfinale
Mit dem Sieg eines Gravel-Rennens im Nordschwarzwald und dem Gewinn der Altersklasse am Lautertal Marathon ging die deutsche Saison letzte Woche erfolgreich für mich zu Ende. Während das Wetter weiter perfekt für Rad und Training ist, gehen mir hier trotz Lust nun die Rennen aus. Dennoch ist noch ein Highlight im Kalender, denn Ende Oktober geht es wieder zum Rwandan-Epic.
Eigentlich war der Plan die Gravel WM in Italien zu fahren. Aber nach dem Trip nach Australien war die Lust auf weites Reisen und viel Organisation rund um ein Rennen nicht ganz da. Außerdem habe ich das Gefühl, dass Gravel zwar etwas ist was mir liegt aber das die UCI (unser Weltverband) schon zu Beginn zu viel Kommerz daraus macht und die DNA der Disziplin sah ich an der WM nicht gerecht präsentiert. Aber Gravel ist geil und somit ging es samstags zu einem der wenigen Schotter Rennen die es hier in Deutschland gibt nach Waldmössingen im nördlichen Schwarzwald. Ein großes Feld zeugte von der Popularität der „neuen“ Radsport-Disziplin“ und auf einer fairen Runde hieß es 90min Ballern was das Zeugs hält. Am Ende musste aber auch taktisch gefahren werden und ich merkte schnell, dass ich Chancen habe zu gewinnen. In den technischen Passagen aber auch am Berg stimmte die Performance und auch das Material war das richtige. Mein Pivot Vault war mit 40mm Reifen die gut rollen, aber auch Grip im Gelände boten, genau das richtige und so konnte ich mich auf den letzten Kilometer verlassen. Erst eine Fünfer-, dann einer Vierer-Gruppe ging es zu Dritt ins Finale, in welchem ich mich dann recht locker durchsetzen konnte und Sieg Nummer vier für dieses Jahr einfuhr.
Bei weiter grandiosem Wetter startete ich sonntags dann noch am Lautertal Bike Marathon bei Stuttgart. Ein mit 600 Teilnehmern nicht ganz kleiner Bikemarathon der sich aber ein familiäres Flair beibehalten hat und eben das letzte deutsche MTB Langstreckenrennen für diese Saison war. Entsprechend standen auch gute Leute am Start der 85km und von Beginn an war richtig Tempo im Rennen. Ich merkte die Beine vom Vortag und tat mir schwer den richtigen Tritt zu finden. So überlebte ich mehr schlecht als recht die ersten 30km in der vier Mann Spitzengruppe, musst dann aber Tempo rausnehmen und war etwas verloren unterwegs. Als ich aufgefahren wurde kam der Renn-Instinkt plus Spaß dann aber zurück und auch der Wille den vierten Rang zu halten oder gar nochmals nach vorne zu kommen war wieder da. Letzteres klappte nicht, aber meine Kontrahenten konnte ich mir wieder entledigen und einen sicheren vierten Rang einfahren. Da im MTB oft die Altersklassen getrennt gewertet werden und ich eben schon ein älteres Semester bin, hieß es am Ende somit dennoch ab auf das oberste Stockerl für Rang eins der Masters Kategorie.
One last dance steht noch an. Denn Ende des Monats werde ich wieder nach Rwanda fliegen und dort an einem Etappenrennen teilnehmen. Genauso steht aber meine Charity SHIFT UP FOR RWANDA im Fokus, hier heißt es Material zu übergeben, zu coachen und zu schauen ob das Schulgeld welches wir sammeln an der richtigen Stelle eingesetzt wird.
#gravel #marathon #racing #winner