DG Hilft II:

Nach den Tipps zu Sport und Bewegung bei den jetzigen Maßnahmen und Einschränkungen, kommen wir jetzt zum Thema Ernährung.

Was gibt der Speiseplan her, um mein Immunsystem auf natürliche Art und Weise zu pushen. In 20 Jahren Erfahrung mit dem Thema Ernährung, und auch Versuchen welche floppten, überzeugt mich seit mehren Jahren ein Mix aus Konzepten von Dr. Feil und dem was unsere Vorfahren in der Steinzeit so gemacht haben. Ein paar Ratschläge, für jedermann umsetzbar findet hier bei DG HILFT II. Ich meine, wer auch nur ein paar Punkte, eben die wo einem taugen, von mir beherzig, der tut sich und vor allem dem eigenen Immunsystem nachweislich gutes. Also Männers und Frauen, Schei... auf Corona und ran an Ingwer Drink (Video)!

1) Auch wenn man den Gang zum Einkauf reduzieren sollte, versuche trotzdem frische Produkte wie Gemüse und Obst anstatt Konserven zu bevorzugen. Gemüse und Obst als Tiefkühl-Produkte sind dabei eine echte Alternative und besser als ihr Ruf!

2) Warum? Weil unser Immunsystem jetzt den richtigen Treibstoff braucht. Versuche täglich 5 unterschiedliche Farben bei Gemüse und Obst zu essen. Faustregeln: Mindestens eine Handvoll von beidem und 3/5 Gemüse sowie 2/5 Obst. Gemüse eher in der zweiten Tageshälfte, Obst in der ersten. Man sagt übrigens, dass die Sachen welche vor der Haustüre wachsen, für den Menschen aus der jeweiligen Region am besten geeignet sind um das Immunsystem zu stärken. Also schon einmal an die Lieferung einer Gemüsekiste vom Hofladen nebenan gedacht?

3) Kräuter und Gewürze sind Powerfood für Darm und Immunsystem. Pfeffer, Kurkuma, Ingwer, Meerrettich und Chili sind jetzt ein Muss bei Gewürzen. Bei Kräutern sticht Thymian hervor, 5 Nadeln täglich helfen nicht nur dem Immunsystem sondern auch dem Herz.

4) Attackiere die Viren mit Ingwer! Ingwer hat ein hohes antivirales Potenzial und seine Wirkstoffe hemmen die Vermehrung von Viren im Körper sowie verringern das Risiko, dass Viren in Körperzellen eintreten. Darüber hinaus wirkt Ingwer auch gegen krankmachende Bakterien, zum Beispiel Staphylokokken, die im Darm hinter einem Biofilm versteckt sind. Nehme täglich etwa 50 Gramm frischen Ingwer zu dir. Kauen, lutschen, zerbeißen und mit Flüssigkeit gurgeln. Mache daraus eine Challange mit der Familie, dem Partner oder Freunden. Wer schafft es am längsten ein Stück Ingwer im Mund zu behalten. Alternativ rühre 5 Gramm Ingwerpulver und eine Priese Kurkuma in ein Wasserglas. Gurgeln und trinken, siehe im Video hier.

5) Wenn wir übers Immunsystem reden sind die sogenannten Sekundären Pflanzenstoffe besonders wichtig. Sie sind in Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Nüssen sowie Vollkornprodukten enthalten. Sie dienen den Pflanzen als Abwehrstoffe und helfen mit dieser Eigenschaft auch uns.

6) 80% des Immunsystems sitzen im Darm. Nimm also auch vermehrt probiotische Lebensmittel wie Joghurt, naturtrüber Apfelessig oder Sauerteigbrot, die gut für die Darmflora sind, zu dir!

7) Fahren Deine Glutenbelastung herunter: Gluten ist ein Klebereiweiß und in Produkten enthalten, die zum Backen verwendet werden, wie zum Beispiel Weizen-, Roggen- oder Dinkelmehl. Die Glutenbelastung schädigt den Darm und das Immunsystem. Das kommt daher, dass Gluten Gliadin enthält, welches zu einer erhöhten Zonulinausschüttung führt, wodurch die Darmwände zunehmend löchrig werden. Dann können Allergene, Keime und Viren in den Körper übertreten und dort zu Entzündungen führen. Da die Darmschleimhäute mit den Schleimhäuten der oberen Atemwege in Verbindung stehen, werden diese ebenfalls geschwächt. Ein Virus wie der SARS-CoV-2 kann sich dann leichter im Hals-Nasen-Rachen-Raum und in den Bronchien einnisten. Reduziere deshalb in Phasen höherer Virusbelastung den Glutenverbrauch. Hier geht es nicht um Unverträglichkeiten, bei gesunden Menschen und ausgeglichener Ernährung kommt der Körper mit dieser Art der Schädigung eigentlich gut klar.

8) Habe keine Angst vor dem Virus! Wer sich Sorgen macht und gestresst ist, fährt verschiedene Immunparameter runter. Eine Möglichkeit die psychischen Belastungen besser erträglich zu machen, ist die Vitamin-D Aufnahme zu erhöhen. Vitamin D wirkt in dieser Hinsicht gleich doppelt, denn es stärkt die Psyche und kräftigt gleichzeitig auch das Immunsystem. Vitamin D sind in Lachs, Thunfisch, Eiern, Käse und Pilzen enthalten. Sonnenlicht auf der Haut bildet ebenfalls Vitamin D, also raus an die frische Luft mit Euch!

9) Mangan ist der Bodyguard für die Kraftwerke (Mitochondrien) der Zellen. Wenn die Mitochondrien im Körper vital sind und gut arbeiten können, dann ist unser Immunsystem deutlich stärker. Deshalb ist ein Manganmangel gleichbedeutend mit einer Immunschwäche und verminderter Antikörperbildung. Mangan hat zudem die Eigenschaft, weitere körpereigene Antioxidanten zu aktivieren. Bei erhöhter Virenbelastung sollten wir täglich 10mg Mangan zu uns nehmen. Diese Menge steckt zum Beispiel in 150 g Haferflocken mit 50g Haselnüssen. Weitere Bodyguards sind Selen und Zink, hier sind Fisch, Fleisch aber auch Eier und Hülsenfrüchte gute Lieferanten. Bei Lebensweise mit wenig oder gar keinem Fleisch, sind Nahrungs-Ergänzungsmittel hier ausdrücklich erlaubt!

10) Bedenke auch, dein Kalorienverbrauch ist jetzt unter Umständen (Home-Office und Co) reduziert! Dein täglicher Gang zur Arbeit, das Treppensteigen zu Kollegen, von Werk A nach Werk B, … das alles war auch Bewegung und fällt weg. Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, gepaart mit der Tatsache dass uns der Überlebensinstinkt erst mal zu Nudeln und Konserven führt (welche der Schwabe nicht wegwerfen wird), öffnet dem ein oder anderem Kilo zu viel auf den Rippen speerangelweit die Türe. Frische Produkte und natürliche Kost helfen. Dennoch sei Diszipliniert und Bedenke beim Essen Verbrauch und die Menge welche Du zu dir nimmst! Und keine Sorge, nach ein bis zwei Wochen am Riemen reißen hat sich der Körper sowie Dein Magen an weniger Menge an Nahrung gewöhnt und Dein Essverhalten passt dann auch wieder zum Kalorien-Umsatz.


 

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